Donnerstag, 31. März 2016

Mach ich das alles so richtig? - #Zukunftsangst (1)

Alle anderen studieren schon oder machen eine Ausbildung und ich habe irgendwie das Gefühl ich dümpel nur durch die Gegend. Alle scheinen ihr Leben im Griff zu haben. Auf Facebook und Instagram sind alle in coolen Ländern unterwegs oder laufen in Businessklamotten in belebten Straßen zur Arbeit.

Alle haben so viel Spaß und total die Kontrolle...und ich?

Schwebt das ab und zu in deinem Kopf rum?

Als allererstes: das ist völlig normal. Wenn die Schule zuende ist, dann befinden wir uns alle in der Findungsphase. Plötzlich ist der Gedanke, dass man sich jetzt langsam ernsthaft mal was suchen muss, gaaanz deutlich in unserem Kopf verankert. Schule ist endgültig vorbei, was bleibt uns denn da?

Irgendwann müssen wir dann doch mal was anstellen. Und der heutigen Jugend bleibt da nicht soo viel Auswahl. Entweder geht man ins Ausland, macht eine Ausbildung oder geht studieren. Aber muss man wirklich eine dieser Optionen auswählen, wenn man weder Lust hat in Australien Blaubeeren zu pflücken noch weiß was man später mal machen will?
(PS: Work and Travel ist eine wunderbare Erfahrung, aber gehen wir mal davon aus, dass man dazu entweder gerade nicht das Geld oder den Enthusiasmus hat...)

Wenn ich an mich selber denke, dann stelle ich fest, dass ich keinen dieser Wege wirklich direkt gehe noch gegangen bin. Ich habe ein Jahr gearbeitet, von dem Geld die heftigsten Partys gefeiert und mir einiges für einen Urlaub zurückgelegt. Außerdem habe ich noch Praktika gemacht, um zu schauen, was mir liegt und was ich mir vorstellen kann 40 Jahre meines Lebens zu arbeiten. Dann habe ich mich für eine Uni beworben und bin 600 Kilometer von zuhause weggezogen, nur um festzustellen, dass die Stadt total bescheuert ist und der Studiengang erst recht. Also habe ich meine Zelte nach einem Semester wieder abgebrochen, bin wieder nach Hause, habe wieder angefangen zu arbeiten, bin nochmal in den Urlaub und habe dann nochmal angefangen zu studieren.

Und zwischendurch war immer wieder das Gefühl da, dass irgendwie alle voll den Plan haben, während ich zwischen Arbeit und studieren hin und hergeflitzt bin, in der Hoffnung dass Gott sich gnädig zeigt und mit einem Blitzeinschlag meine Zukunft an meine Zimmerwand schreibt.
Das funktioniert nicht.

Und das ist der Zeitpunkt wo man in sich gehen und ganz ehrlich zu sich selbst sein muss. Was will ich? Wo sehe ich mich in 10 Jahren? Was sind meine Stärken? Wie bereit bin ich für meinen Traum zu kämpfen?


Leider fällt nichts vom Himmel, wenn man etwas will, dann muss man das auch zeigen.

Bei manchen dauert das länger, bei anderen ist es sofort klar. Wäre doch langweilig, wenn alle gleich wären, oder? 

In den nächsten Artikeln zum Thema Zukunftsangst werde ich mich mit den Themen Studium und Ausbildung, Enttäuschung, Bewerbungen, Studienabbruch und Zwischenmenschlichem beschäftigen, um vielleicht dem einen oder anderen wieder ein wenig Hoffnung zu geben, wenn alles nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht.

PS: Auf Instagram sieht immer alles toll aus, aber ist es das wirklich? ;)

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