Sonntag, 1. November 2015

The Military Diet (4)

Hallo Leute!

Danke eintausend Studienanmeldungen, WG-Gesuche und ersten Unitagen habe ich das alles hier ziemlich schleifen lassen, doch nun möchte ich euch das Ende und vor allem das Fazit zur Military Diet vorstellen.

Frühstück:






Ein kleiner Apfel
Ein "Slice" (30 Gramm) Cheddar Cheese
Fünf Salzcracker
 
Sieht sogar ganz lecker aus oder? Mein Kopf schrie immer wieder "Victoria Secret Model", während mein Magen am liebsten einfach nur drei Tiefkühlpizzen und zwei Gläser Nutella wollte. Just Girly Things halt. Für ein Frühstück reicht es, allerdings hatte ich irgendwie das Gefühl, dass ich schon ziemlich viel Energie durch die Tage davor verloren habe, weshalb meine Motivation eher so Richtung tiefster Punkt des Mariannengrabens ging. Der liegt übrigens ungefähr bei -11.000 Kilometern. Nur so nebenbei. Ich vegetierte also eher den ganzen Tag auf der Couch, denn wirklich Lust auf irgendwas hatte ich nicht.

Mittagessen:
 Ein Toast
Ein gekochtes Ei (koch's wie du lustig bist)

In diesem Augenblick hätte ich am liebsten geweint. Erstens, weil ich partout nicht wusste, wie ich dieses unglaublich vielfältige, sättigende Gericht so fotografieren sollte, dass es nicht die pure Verzweiflung meinerseits ausdrückt (weshalb ihr ein Internetbild bekommt) und zweitens, weil ich verdammt nochmal HUNGER hatte...und sorry, aber das macht nicht länger als eine Stunde satt.
Also habe ich dieses 3-Sterne-Deluxe-Menu runtergewürgt und mich wieder auf die Couch gepackt. Vielleicht hätte ich keine Kochsendung gucken sollen, dann wäre das alles vielleicht nicht so schlimm gewesen. Vielleicht.

Abendessen:
Eine Dose Thunfisch
Eine halbe Banane
115 Gramm Vanilleeis

Erneut gibt es ein Internetbild, sorry. Aber ich glaube, selbst wenn ich diese Dose Thunfisch am Strand fotografiert hätte, während zwei Wale aus dem Wasser springen und die Sonne langsam untergeht, hätte sie immer noch nicht appetitlich ausgesehen. Und wie mein Eis aussieht dürfte man an den letzten Posts dann doch erkannt haben.
Na ein Glück mag ich Thunfisch, aber damit hörts dann auch schon wieder auf. Ehrlich gesagt bin ich nach diesem Essen dann einfach nur noch schlafen gegangen und habe mich am nächsten Morgen auf mein leckeres Rührei und meinen Kaffee gefreut.

Faziiiit 1:

Jaaa ich habs durchgezogen und überlebt! Um ehrlich zu sein: Es gibt 1000 effektivere Diäten und Lebensstile, mit denen man wahrscheinlich sogar noch bessere Ergebnisse erzielt. Trotzdem war es keine Schlechte Erfahrung.

Faziiit 2:

Die Mahlzeiten haben größtenteils schon gesättigt, allerdings nicht auf die befriedigende Art und Weise. Ich habe immer schön im Hinterkopf behalten, dass diese Konstellation den Metabolismus pushen soll. Ich meine, wäre ich ein Magen würde ich auch schneller arbeiten, wenn ich Thunfisch und Vanilleeis gleichzeitig in mir habe. Das ist irgendwie ekelig.

Faziiit 3:

Diese Diät hat bei mir nicht das 5 Kilo in 3 Tagen Ziel erfüllt, trotzdem muss ich sagen, dass es hilft, wenn einem einfällt, dass man dringend noch schnell abnehmen muss, um ins Abikleid zu passen oder ähnliches. Ich habe in den 3 Tagen 2,9 Kilo verloren.
Aber Achtung!

Faziiit 4:

Ihr habt das superschnell wieder drauf, wenn ihr eure Ernährung danach nicht direkt ändert. Diese Diät ist eine Art Kickstarter zu einer Kohlenhydratarmen Diät. Also glaubt nicht, dass ihr danach das Gewicht haltet, ich habs selbst am eigenen Leib erfahren.

Faziiit 5:

Leute, vielleicht ist der Kram gut, um mal eben schnell noch was abzunehmen, aber nicht auf Dauer. Es schwächt euch, es schmeckt nicht jedem und eine grundsätzliche Nachrungsumstellung kann viel mehr bewirken. Und wichtig ist: glaubt an euch selbst, fühlt euch wohl, bei dem, was ihr macht und lasst euch von niemanden beeinflussen.

Faziiit 6:

Ich setze weiterhin auf meine Ernährungsumstellung (weniger Kohlenhydrate, viel Gemüse und trotzdem ab und zu mal Schokolade oder so) und auf ein wenig Sport hier und da. Sucht euch eine Motivation, die euch dazu bringt, dabei zu bleiben und für euer Ziel zu kämpfen!
Bei mir ist es die Vorstellung, dass irgendwann mal Zombies unsere Welt bevölkern und ich einfach eine supercoole Oberkillerin sein will, die das alles spielend überlebt. Ja, bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber irgendwann bin ich fit...wenn die Uni mich nicht dauernd zum Frustessen bringen würde.
Aber hey, behaltet euer Ziel im Blick, wenn es einen Schritt zurückgeht, geht zwei Schritte Vorwärts und tretet euch selber ab und zu mal in den Hintern!

Lots of Liebe und so,
Jady






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